Wir waren auf dem Minicamping „De Broodkist“ zu Hause. Den kann man wirklich empfehlen wenn man Ruhe sucht, auch ansonsten sehr sichere Atmosphäre und keine Deutschen ;-) Eine Nacht mit kleinem Zelt für 2 Personen inkl. Touristenbelasting für 16 EUR. Es gibt einen Fahrradstellplatz und alles Sonstige, so dass er sich ganz gut als Basis für Tagestouren mit dem Rad anbietet. Und radeln kann man hier – wenn das Wetter mitmacht – wirklich sehr gut. Die Nächste Friture ist in Koudekerte in 10 Minten zu erreichen :-) Meiner Meinung nach radelt es sich am besten in Zeeuws Vlaanderen, dem Teil von Zeeland ganz um Südwesten, der vor den Bau des Autotunnels unter die Schelde ohne Umweg über Belgien nur mit der Fähre zu erreichen war. Alleen, überall Alleen…
Tipps für den Radtransport in die Niederlande: Eine europäische Fahrradkarte kostet nur 10 EUR, was doch ein ganz gutes Angebot ist. Kaufen kann man sie allerdings nur im Reisezentrum der Bahn, wo man sie aber dann auch zusammen mit Europa-Spezial-Sparpreisen buchen kann. Über die niederländische Seite nshispeed.nl kann man keine Tickets für Räder online buchen. In Deutschland hat man, mit oder ohne Sparpreis, Zugbindung wegen des reservierten Fahrradstellplatzes. Wenn man, wie wir, mit dem Intercity über die Grenzstation Bad Bentheim fährt gilt die Zugbindung nur bis dorthin. Achtung: Auf dem Rückweg muss man wieder genau den geplanten Zug der DB über die Grenze erwischen, da auf deutscher Seite natürlich wieder die Bindung greift. In den Niederlanden gibt es keine so großen Fahrradabteile in den Waggons. Hier steht man in den Eingangsbereichen der Türen von denen einige mit Fahrradsymbolen gekennzeichnet sind. Hier gibt es dann einen „Prioritätsbereich“ für Räder. In der Woche ist das Mitführen von Rädern nur zwischen 9 und 16 Uhr erlaubt, dafür aber eben nicht reservierungspflichtig. Da die Bahnnen in den Niederlanden ziemlich schnell über Weichen fahren empfiehlt sich das Festhalten des Rades, wenn man nicht gerade das Glück hat es gegen eine Wand lehnen zu können.