Ob man sich für Sport interessiert oder nicht: nächstes Jahr ist das Großereignis in China angesiedelt. Schon da darf man gespannt sein, wie viele westliche Journalisten aufgrund regime-kritischer Berichte ohne jede Nachricht in Gefängnissen verschwinden. Bekanntermaßen ist China das Land mit dem größten und „besten“ Filtersystem für das Internet. Dem wollen wir natürlich nichts nachstehen. Herr Frattini möchte deswegen endlich auch in der EU das Katz und Maus-Spiel mit seinen Bürgern anfangen. Suchmaschinen sollen gefiltert werden, nach „Terror“ und „Bombe“ und den ganzen schönen Wörtern, die Terroristen in die Suchmaschinen kloppen, wenn sie nächste Woche einen Anschlag planen. Um noch mal das Thema „Begehrlichkeiten“ anzuschneiden… Nein lieber nicht.
Wenn das so weiter geht, habe ich bald nur noch T-Shirts mit Köpfen von Politikern drauf. Von Leuten, deren Berater keine Ahnung haben, wie Netzwerke funktionieren, dass sie den Terroristen aus Prinzip nie voraus sein können und nicht mal merken, dass sie nur gerade die Mitmenschen treffen, die sich nichts zu Schulde kommen lassen. Nach welchen „Normen“ auch immer. Wie ein Benutzer irgendwo kommentierte, regt Wolfgang „Opfer“ Schäuble sicher noch vor den nächsten Wahlen ein „Verschlüsselungsverbot“ an. Wenn man dann seine Gedanken nicht mit dem BKA teilen will und durch einen VPN-Tunnel Internet-Telefonie betreibt, ist ja wohl klar, wer hier der Terrorist ist, oder?